Saint-Exupérys „Stadt in der Wüste“ und das Buch Hiob
Die Stadt in der Wüste (französischer Originaltitel: Citadelle) ist Antoine de Saint-Exupérys (1900-40) letztes Werk, 1948 posthum erschienen. Es ist so etwas wie sein Vermächtnis, nach seinen eigenen Worten der Schlussstein und das Gewölbe des Gesamtwerkes.
Das Buch hat keine durchgehende Handlung. Es besteht aus verschiedenen Mosaiksteinen, aus Meditationen, Gebeten, Bildern, Anekdoten, Gesprächen ...
Es lädt ein in die Stille, in die „Wüste“, um mit dem Autor des Kleinen Prinzen nachzudenken über Gott, das Leben, seinen Sinn, sein Ziel ... Hochinteressant ist Saint-Exupérys Lösung des Theodizee-Problems; sie entspricht genau der des biblischen Buches Hiob.
Wir lesen Ausschnitte aus dem Buch Hiob, aus der Stadt in der Wüste, aus Joseph Roths Roman Hiob und sprechen darüber. Wir hören Hiob-Vertonungen von Heinrich Schütz, Georg-Friedrich Händel, Georg Philipp Telemann u.a. Und wir betrachten Hiob-Darstellungen von Marc Chagall, Gerhard Marcks …
Informationen zu den Ausführenden
Leitung: Walter Scheller
Referentin: Ulrike Scheller
Päd. Verantwortung: Friedemann Müller