Für trockene Alkoholkranke, Angehörige und Ehrenamtliche in der Suchthilfe
„Panta rhei“: Diese bekannte Aussage stammt vom griechischen Philosophen Heraklit (500 v. Chr.): Alles im Leben ist ständig im Fluss. Die Dinge um uns wandeln sich, manchmal leise und langsam, oft auch richtig dramatisch. Wir selbst können uns diesem „Veränderungsfluss“ nicht entziehen. Aber wir können ein Stückweit selbst die Wandlungen mitgehen und mitgestalten. – „Nur wer sich wandelt, bleibt sich treu“, singt Wolf Biermann. Der Prozess der inneren Wandlung steht demnach in einem Spannungsverhältnis zu Konstanz und Identität: Wo muss ich was ändern, um das Eigentliche zu behalten oder überhaupt erst zu gewinnen? Vielleicht besteht ja die eigentliche Wandlungsaufgabe darin, sich treu zu werden, indem man sich immer mehr zu dem entwickelt, der man sein könnte. ---Aus vielen Perspektiven beleuchten wir im Seminar die Frage: Was ist ein guter, gelingender Umgang mit Veränderungen? Als Themen sind u.a. vorgesehen: „Nur wer sich wandelt, bleibt sich treu“ – Nachdenken über die eigenen Erfahrungen mit Wandel, Veränderung, Entwicklung / Wie sich die Lebenswelten (bei der Arbeit, im Familienumfeld) gewandelt haben – und wie ich selbst damit umgegangen bin / Corona: Was hat sich für mich äußerlich und innerlich geändert? Wird die Gesellschaft „nach Corona“ eine andere sein? / Biblische Impulse: „Und unterwegs wirst du ein anderer. Vom Wunder der Wandlung“ / Träume, Lebensbilder, Entwicklungsziele: Wer möchte ich in 10 Jahren sein? / Impulse zum Thema aus Film, Musik und Literatur. - Zusätzlich ist auch eine spezielle Themeneinheit aus dem Bereich der Suchtarbeit vorgesehen, ebenso ein kleiner Gottesdienst zum Schluss des Seminars. Es wird viel Gelegenheit sein für persönlichen Austausch und für Gespräche in kleinen Gruppen – das alles in einer offenen, freundschaftlichen und vorweihnachtlichen Atmosphäre.
Informationen zu den Ausführenden
Pädagogische Verantwortung: Christian Makus
Leitung: Christian Makus
Referent: Friedemann Müller